Zur Geschichte der Kapelle in der Parzelle Leiblach |
Die Mariahilfkapelle mit säulengestütztem Vorhaus und dreiseitigem Chor, vier Seiten- und einem runden Chorfensterchen und einem sechseckigen Türmchen steht in der Parzelle Leiblach. Sie verdankt ihren Namen einem Mariahilf-Bild. Aufzeichnungen über ein leider 1864/65 versteigertes gotisches Flügelaltärchen lassen vermuten, dass die Kapelle schon im 16. Jh. bestanden hat. Ein weiterer Beweis dürfte auch sein, dass die Kapelle nicht zur Pfarre gehörte, sondern den Gemeindegenossen der ältesten Parzelle von Hörbranz. Sie hatten die Wuhrung des Leiblachflusses zu besorgen. Den bereits um 1790 geplanten Abbruch der Kapelle konnten sie wegen des Sturmläutens bei Wassernot verhindern, und so entging die Kapelle der josefinischen Abbruchwut. Mit dem Bau der Ölpipeline Genua-Ingolstadt und dem Bau der Autobahn entfielen die Verpflichtungen zur Wu h rung, die Gesellschaft löste sich 1982 auf und die Kapelle kam in die Hand der Pfarre Hörbranz. |